Passauer Schleierfahnder stellen größere Menge Bargeld sicher – Verdacht der Geldwäsche

Polizei Blaulicht Unfall Flucht
Teilen

PASSAU. Am Montag, 21.10.2024 haben Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Passau in einem österreichischen Kleintransporter eine größere Menge Bargeld gefunden und sichergestellt.

Gegen 09.00 Uhr kontrollierten Passauer Schleierfahnder in der Rastanlage Donautal-West den 31-jährigen Fahrer eines Ford Kleintransporters aus Wien. Nachdem vor Ort im Fahrzeug versteckt ein Päckchen mit Bargeld gefunden wurde, ist das Fahrzeug auf der Dienststelle näher untersucht worden. Die Beamten fanden schließlich in verschiedenen Hohlräumen des Fahrzeugs noch drei weitere Pakete mit Bargeld.

Nachdem der Fahrer keine plausible Angaben über die tatsächliche Herkunft des Bargeldes in Höhe von über 50.000 Euro machen konnte wurde es zur Vorbereitung der Einziehung sichergestellt. Gegen den Mann wird nun wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt.


„Beweislastumkehr“ – Vereinfachte Verfahren für die Vermögensabschöpfung

Mit der Strafrechtsänderung 2017 können die Strafverfolgungsbehörden und Gerichte Vermögenswerte mit unklarer bzw. krimineller Herkunft leichter einziehen – der Nachweis einer konkreten strafbaren Handlung ist hierfür nicht notwendig – d. h. der Betroffene muss nachweisen, dass er das gesicherte Vermögen auf legale Weise erlangt hat. Auch die niederbayerischen Polizeidienststellen gemeinsam mit den Justizbehörden greifen vermehrt auf die rechtlichen Möglichkeiten zurück, um Taterträge zu sichern – denn: „Straftaten dürfen sich nicht lohnen“.

22.10.2024, Polizeipräsidium Niederbayern

Symbolbild von Gerd Altmann auf Pixabay

weitere Beiträge