Vermisster Lkw-Fahrer war nur eingeschlafen

bayerische Polizei - Flucht, Kontrolle
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Hinterschmiding, Lkr. Freyung-Grafenau. Um eineungewöhnliche Hilfeleistungwurde die Polizei Freyung am späten Dienstagnachmittag gebeten. Ein polnischer Transportunternehmer machte sich Sorgen, da er seinen Fahrer seit mehreren Stunden telefonisch nicht mehr erreichen konnte.  Er übermittelte aber die genauen GPS-Daten des Fahrzeuges. Die Streife der PI Freyung konnte den Klein-Lkw mit laufendem Motor an einer Zufahrt zur B 12 bei Herzogsreut ausfindig machen. Dem ersten Anschein nach handelte es sich um einen medizinischen Notfall, da der auf dem Fahrersitz liegende Chauffeur auf die Zurufe der Beamten nicht reagierte. Erst nachdem die Polizisten die Türe der Fahrerkabine geöffnet hatten, erwachte der 30jährige aus einem tiefen Schlaf. Der Fahrer war völlig übermüdet hinter dem Steuer eingeschlafen, da er schon seit 3 Tagen unterwegs war und kaum eine Pause gemacht hatte. Der erschöpfte Fahrer wurde von der Streife zum nächsten Parkplatz bei Herzogsreut gelotst und bekam eine mehrstündige Ruhezeit verordnet. Auch wenn  er sich jetzt ausschlafen konnte, war er wenig begeistert darüber, dass er wegen der nicht geführten Lenkzeitnachweise eine niedrige dreistellige Geldbuße entrichten musste.  Seinem Chef ging es wohl mehr um eine termingerechte und vor allem günstige Ablieferung der Tiefkühlfracht als um das Wohlergehen seines Angestellten, sonst hätte er für die Fahrt einen zweiten Fahrer eingesetzt.    (500922232)

Pressemitteilung der Polizeiinspektion Freyung vom 21.09.23

Symbolbild © Bundespolizei

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